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In Österreich erkranken jährlich mehr als 5.000 Frauen neu an Brustkrebs. Unter Berücksichtigung der Altersverteilung sind das etwa 76 Brustkrebsfälle pro 100.000 Einwohnerinnen. Brustkrebs ist damit die häufigste Krebserkrankung der Frau, und, umgelegt auf die Gesamtbevölkerung, die häufigste Krebsart überhaupt; beinahe jede dritte Krebserkrankung betrifft die Brust.

Jede 13. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs

Das ist eine verständlichere Darstellung des Zahlenmaterials und rein statistisch gesehen; es sagt daher noch nichts über Ihr persönliches Risiko aus. Allerdings ist diese Zahl sehr konstant. Sie unterliegt nur geringfügigen Schwankungen, und ist durch die Medizin derzeit - und wohl auch auf längere Sicht gesehen - nicht beeinflussbar. Brustkrebs ist eine schicksalhafte Erkrankung, deren Ursache, von Spezialfällen wie die familiäre genetische Disposition abgesehen, unbekannt ist.

Kann ich mich vor Brustkrebs schützen?

Es sind bestimmte Risikofaktoren bekannt, die mit Brustkrebs zusammenhängen - etwa übermäßiger Alkoholkonsum und Bewegungsarmut. Frauen, die gestillt haben, erkranken weniger häufig an Brustkrebs als Frauen, die nicht gestillt haben. Auch hat sich herausgestellt, dass die Hormonersatzbehandlung Brustkrebs begünstigt. Jedoch erkranken auch viele Frauen an Brustkrebs, für die keine der genannten Risikofaktoren zutrifft. Deshalb lautet die Antwort leider - Nein. Sie können sich nicht aktiv vor Brustkrebs schützen.

Wofür dann vorsorgen?

Die Vorsorge kann eine Brustkrebserkrankung nicht verhindern. Sie kann jedoch verhindern, dass Sie an Brustkrebs oder an dessen Folgen versterben. Brustkrebs hat im Frühstadium eine gute Aussicht auf Heilung. Je größer der Tumor bei seiner Entdeckung ist, desto schlechter werden im Allgemeinen die Heilungchancen, auch wenn dies von zusätzlichen Faktoren wie Tumorart und Ausbreitungsstadium zusammenhängt.

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